Ein wirklich buntes Trüppchen verschlafener Radler aller Alters- und Leistungsstufen versammelte sich mitten in der Nacht auf dem Stuttgarter Flughafen, um eine Woche gemeinsam auf der "Sonnen-"Insel Mallorca zu radeln.
Mehr als 2 Dutzend Mitfahrer hatten die Organisatoren Erna und Sigi mobilisiert und dafür viele Stunden Ihrer Freizeit geopfert. Umso bitterer, dass Erna dann aus Verletzungsgründen nicht mitfahren konnte. Weiterhin gute Besserung von dieser Stelle!
Nur die Härtesten fuhren am Sonntag 60 Kilometer
durch den mallorquinischen Winter!
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Blick herunter beim Kap Formentor
Grandioses Ziel der Montagsetappe
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Das radfahrerische Ziel für die meisten Teilnehmer bestand darin, mindestens 570 Kilometer zu erstrampeln. Damit konnte der Ausflug als Etappenfahrt für die diesjährige RTF-Wertung bepunktet werden. Dies schaffte dann auch jeder, der es sich vorgenommen hatte.
Das zweite Ziel –gemeinsam mehr Spaß– wurde ebenfalls voll und ganz erreicht. Oft saßen und standen große Gruppen bis Mitternacht zusammen und amüsierten sich prächtig. Mehr als einmal wurden wir vom freundlichen Hotelpersonal daran erinnert, dass die anderen Gäste Sport getrieben hätten und gerne schlafen würden. Hahaha!
Frauenpower bei Ingeborgs Geburtagssause. Die Herren staunen nicht schlecht.
"Harmonisch" - ein furchtbar überstrapaziertes Wort. Aber diesmal traf es wirklich zu.
Wir verlebten wunderschöne Tage und sportliche Anstrengung, Spaß bei der Sache und Spaß nach dem Sport waren in perfekter Balance.
Der Dreikampf "Radeln - Essen - Schlafen" wurde von so manchem um die Disziplin "Erfrischungsgetränke" erweitert..
Der Club der Schnellen nach dem Aufstieg zum Puig.
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Idylle mit Pfeilern auf dem Kloster Randa.
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Ganz besonders großartig waren die beiden Königsetappen. War das Wetter beim Küstenklassiker noch etwas zurückhaltend, so bekamen wir bei der herrlichen Tour zur legendären Stichstraße "Sa Calobra" die volle Dosis Mallorca-Sonne ab. Gigantisch!
Da räkelt sie sich in der Sonne, die Schlange.
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Die Felsenschlucht des Torrent de Pareis, 500 Meter
abseits des Straßenendes von Sa Calobra.
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Fazit:
- Besser kann man Radfahren mit Freunden nicht erleben
- Perfekte Organisation lacht über Wetterkapriolen
- Man kann auch in der Gruppe gleichzeitig fröhlich, ambitioniert und doch diszipliniert fahren
- Keine Unfälle und Verletzungen
- Nur ein einziger Plattfuß
- Wer will, der kann. Ob Sa Calobra oder Cap Formentor – alles geht!
- Sprinterschenkel siegen jederzeit über jugendlichen Ehrgeiz
Gemütliches Gruppenfahren im "Maffaytal".
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Abendstimmung kurz vor Can Picafort |
Ein besonderer Dank von allen Teilnehmern geht nochmals an Sigi, der nicht nur einen großen Anteil der Herkulesarbeit der Vor-Organisation erledigte, sondern auch vor-Ort ständig als Tourenführer im Einsatz und jederzeit für alle Belange ansprechbar war. Hut ab!
Bilder: 90% Armin Huber, Rest Ausdauer-Hermann
Text und Geschwurbel: Ausdauer-Hermann