WappenRVPfeilKlein


Pfeil-Mitglied Steffen Warias berichtet von Europacup, Weltcup und Trainingstag im Paracycling.

"Ich habe in den letzten vier Wochen viel erlebt und daher ein Bericht in dem die Rennen der letzten Wochen zusammengefasst sind, ich war wieder viel unterwegs in Gippingen, Spanien, London und Elzach. Aber der Reihe nach, bei den Radsporttagen in Gippingen findet traditionell auch ein Paracyclingrennen statt. Leider waren dieses Jahr nur wenig Starter dort, die meisten aus Deutschland. Leider gitb es im UCI Kalender eine Terminkollision mit zwei weiteren Paracyclingveranstaltungen. So wurden einige Klassen zusammengelegt. Das Straßenrennen konnte ich gewinnen. Beim Zeitfahren fehlt mir eine Sekunde zum Sieg und durch die Rangaddition war ich in der Gesamtwertung Zweiter. Es war schade das nur so wenige am Start waren aber für uns war es eine gute Gelegenheit unter Wettkampfbedingungen zu fahren. Denn die Woche darauf ging es zum Weltcup in Spanien. Die Weltcups sind die Veranstaltungen welche für uns einen großen Wert haben sind dort doch viele Starter in allen Klassen vertreten. Der Weltcup fand in der Nähe von Segovia statt circa 100 km nördlich von Madrid. Das Zeitfahren war sehr hart, 21 Kilometer nur flach und mit viel Wind. Ich wurde Achter und hatte mir nachdem ich in Rom auf einer vergleichbaren Strecke besser war schon ein wenig mehr ausgerechnet. Das Straßenrennen war auch weitgehendste flach jedoch gab es einen 700 Meter langen Schlussanstieg mit Kopfsteinpflaster. Mal etwas Neues was ich noch nicht gefahren bin. Der Kurs war 12km lang und wir mussten 5 Runden fahren. Auf den langen Gerade konnte sich keine Gruppe vom Feld lösen und somit wurde jede Runde den Anstieg hochgeballert. Ich konnte mich am Anstieg immer unter den ersten 10 Positionen halten und dachte mir schon als es das letzte Mal hinaufging das ich eine gute Platzierung einfahren kann und so kam es dann auch ich wurde Zweiter! Somit konnte ich wieder eine Medaille mit nach Hause nehmen.Von Madrid ging es gleich weiter nach London. Dort war der offizielle Trainingstag auf dem Paralympische Radkurs. Der Kurs ist sehr interessant und ich bin froh den Kurs schon vorab zu kennen. Eine Runde hat 8 km und 120 hm sowie einige Anstieg ich denke es wird ziemlich selektiv
werden. Dadurch, dass ich den Kurs jetzt kenn kann ich mich darauf einstellen und auch
dementsprechend trainieren. Ich habe den Kurs natürlich auch mit meiner Zeitfahrmaschine
inspiziert und ich denke dir Rennen dort werden sehr hart werden da waren wir uns alle einig. Am Abreise Tag konnte ich noch ein wenig Sightseeing in London machen und ich freue mich jetzt schon darauf Ende August hoffentlich wieder nach London zu kommen. Die offizielle Nominierung ist am 22 Juli doch habe ich auch dieses Jahr gute Rennen gezeigt und ich denke die Nominierung müsste klappen. Kaum zurück aus London ging es zum Europacup nach Elzach. Elzach ist in der Nähe von Freiburg und daher für mich ziemlich nahe. Das Zeitfahren gleicht fast einem Bergzeitfahren und ich konnte in meiner Kategorie das Zeitfahren gewinnen. Der Kurs des Straßenrennens durch die Stadt ist sehr winklig. Nach wenigen Runden gab es eine gute Spitzengruppe aus sechs Fahrern in der auch ich vertreten war. Leider hatte ich einen Plattfuß und bis ich ein Ersatzlaufrad hatte verging einige Zeit. Jedoch konnte ich auf der anschließenden Aufholjagd noch den zweiten Platz in meiner Kategorie einfahren. Ich war viel unterwegs die letzten Woche und jetzt ist ein wenig Regeneration
angesagt bevor dann die Vorbereitung auf London beginnt."

Lieber Steffen, wir drücken dir die Daumen für London