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Von 9. bis 12. Februar fanden in Los Angeles die Bahnweltmeisterschaften im Paracycling statt. Steffen Warias nahm an der WM mit dem Paracycling Team Deutschland teil. Das Foto zeigt Steffen mit dem Pazifik im Hintergrund.

Zur Vorbereitung war er bei zwei Bahntrainingslagern in Italien und einem Bahnwettkampf in Prag. Gut vorbereitet ging es eine Woche vor dem Start der Wettkämpf nach Kalifornien. Hier war es mit circa 20 Grad und Sonnenschein deutlich angenehmer als im kalten Europa. Die ersten Tage wurden zur Akklimatisierung benötigt, und daher wurde auch nur leicht trainiert. Dazu wurde einige Trainingsfahrten gemacht. Es ging dafür an die Pazifikküste, und dort ging es am Strand entlang.

Nach dem Einrollen in der Sonne und der Gewöhnung an die Zeitumstellung wurde die Zeit genutzt auf der Bahn zu trainieren.

Die Bahn in LA steht an der Stelle der offenen Betonbahn, für die Olympiade 1984. Jetzt wird aber auf einer 250 Meter Holzbahn gefahren. Nachdem auf der Bahn trainiert wurde und Starts etc. geübt wurden, starteten die Wettkämpfe. Steffen fuhr die 3000m Verfolgung und das 1000 Meter Zeitfahren. Zuerst wurde die Verfolgung gefahren, und Steffen konnte leider nicht seine Zeit aus dem letzten Jahr verbessern, somit war das Ergbnis der 16. Platz. Die 3000m ist er zu schnell angegangen und dann ist er eingebrochen. Der erste Kilometer war soweit noch gut, leider fehlte auf den folgenden zwei Kilometern die Kondition, um eine bessere Zeit zu fahren.

Das Ziel für die 1000 Meter war nun die Platzierung zu verbessern. Das Resultat des Kilometers war der 9. Platz. Seine persönliche Bestzeit konnte er nicht unterbieten. Mit einer ähnlichen Zeit hatte es letztes Jahr noch für den sechsten Platz gereicht. Diesmal war leider mit 1:16:3 nicht mehr drin, auch hier konnte auf der letzten der vier Runden der Speed nicht ausreichend hoch gehalten werden, der Schnitt von 47km/h war ein wenig zu langsam, um bei den vorderen Plätzen mitmischen zu können.

Von der WM ist Steffen aus sportlicher Sicht ein wenig enttäuscht von sich, hatte er sich doch bei beiden Disziplinen schnellere Zeiten und bessere Platzierungen vorgestellt.

Das deutsche Team schnitt verhältnismäßig schlecht ab, und so gab es leider nur eine Bronzemedaille zu feiern. Auf der Bahn in Los Angeles zu fahren, war ein tolles Erlebnis, und die Zeit in Kalifornien konnte Warias trotz des Wettkampstress auch genießen. Die Saison ist auf die Paralympics in London ausgerichtet, für deren Qualifikation der Straßenweltmeister von 2010 noch beste Chancen hat. Die Nominierung für den absoluten Jahreshöhepunkt findet erst im Juli statt. Jetzt wird Steffen eine kleine Pause einlegen, bevor das Grundlagentraining für die Straßensaison beginnt. Zum Grundlagentrainingslager geht es im März nach Mallorca, und dann geht das Training weiter.

Wir freuen uns, dass Steffen zur Mitgliederversammlung am 2. März kommt und uns eine Präsentation mitbringt.