WappenRVPfeilKlein

Finisher320
Sonnenschein, eine Menge Spaß und Schmerzen in den Beinen haben die Teilnehmer der ersten Austragung des Neckartäler Sägeblatts am 31. Mai mitgenommen. Zehn Fahrer – Mitglieder des RV Pfeil und Gäste – hatten sich um 10 Uhr am Uhlanddenkmal versammelt und gingen bei angenehmen äußeren Bedingungen auf die 125 Kilometer lange Strecke. Zwei weitere Fahrer stießen nach wenigen Kilometern noch hinzu.

Das Streckenkonzept sah vor, im Neckartal möglichst viele Anstiege mitzunehmen, und so waren nach einer Einrollphase über Rottenburg nach Bad Niedernau flache Meter Mangelware. Die Kletterpartien nach Schwalldorf und Wachendorf eröffneten den Reigen von insgesamt 11 Anstiegen, die sich auf gut 2.000 Höhenmeter summieren sollten. Die Idee, durch eine Bergwertung von 3, 2 und 1 Punkten für die jeweils Erstplatzierten den Neckartäler Bergkönig zu ermitteln, fand Anklang, so dass sich meist eine unermüdlich attackierende Spitzengruppe, ein Mittelfeld und ein Grupetto bildeten. Insgesamt war die Gruppe sehr homogen, so dass bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 bis 26kmh Wartezeiten im Rahmen blieben. Drei Fahrer fuhren aus terminlichen oder persönlichen Gründen kürzere Runden.
Der Neckar wurde munter immer wieder überquert, um rechts und links des Flusses die meist zwei bis drei Kilometer langen Anstiege unter die Räder zu nehmen. Nach dem Eulental wartete die Holzgasse hinauf nach Rohrdorf, nach den Isenburger Höfen die Serpentinen nach Priorberg.

Wasserschloss Glatt 320
Am Wasserschloss Glatt sorgten überdimensionale Kuchenstücke für neue Kraft in den Beinen, die in den Anstiegen nach Sulz und Empfingen umgehend in Schubenergie umgesetzt wurde. Während für manche am neunten Anstieg nach Weitenburg das große Kämpfen begann, hatten andere noch die Kraft für Attacken. Über den Anstieg zum Hundehotel Haase wurde schließlich das Flachstück zwischen Rottenburg und Wurmlingen erreicht, wo so manch banger Blick hinauf ging zur Wurmlinger Kapelle, dem finalen und steilsten Zacken im Sägeblatt-Profil. Vorne wurde mit respektabler Kondition und Kraft ein letztes Mal attackiert, hinten würgte man sich den letzten Berg irgendwie auch noch hinauf. Oben angekommen, überwogen Freude, Stolz und das gute Gefühl, mal wieder einen ereignisreichen Tag im Rennradsattel verbracht zu haben mit unzähligen Eindrücken, Geselligkeit und Naturerlebnissen.
Neun Fahrer absolvierten die gesamte Strecke und können sich als Finisher der Premiere des Neckartäler Sägeblatts fühlen. Bergkönig wurde Gastfahrer Markus vor Janpeter und Pfeiler Freddy. Florian erkämpfte durch das emsige Sammeln vierter Plätze die Holzmedaille. Außer Ruhm und Ehre gab es jedoch nichts zu gewinnen, und die Idee, aus der Rettungsdecke einen goldenen Siegerkranz zu flechten, wurde einstimmig abgelehnt. Im Schwärzlocher Hof wurden abschließend allen Fahrern die gleichen hopfen- und malzgefüllten Siegerpokale überreicht.