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Kurz nach Ende der RTF-Saison (20./21.10.12) gerieten der Rennrad-Fachwart samt RTF-Punktekönig(inn)en und Gefolge auf die schiefe holprige Bahn.
Bei bestem Wetter wurden die schönsten Aussichtspunkte um Reutlingen, Tübingen und bei den höchsten Gipfeln der Alb erfolgreich belagert.
Auf dem Rossfeld über Metzingen

Nachdem die Rennradler bei der Abschlussfahrt am 13./14. Oktober im Schwäbisch-Fränkischen Wald am Ende einer langen RTF-Saison auch noch die letzten Pünktchen eingefahren hatten, standen jetzt gleich drei Touren abseits asphaltierter Wege auf dem Programm.
Auch im MTB-Newsletter waren die Touren schon lange angekündigt, dazu noch Bilder von der letztjährigen Auflage der ersten Tour auf der Homepage verlinkt und die Wetterprognose verhieß ein bombastisches Wochenende.
Trotzdem waren (fast) nur Rennradler dabei, die flugs ihre MTBs und sonstigen feld-,wald- und wiesentauglichen fahrbaren Untersätze zum Einsatz brachten.

Streckenskizzen und Bilder von den Touren auf Picasa "MTB"-Wochenende 20.21.10.2012
Text und Bilder: Armin Huber (Rennrad-Fachwart RV Pfeil)

Panoramatour von Reutlingen auf die Alb (Strecke auf GPSies)
Auftakt war am Samstag Morgen am Hbf Reutlingen. Die Anzahl der Pfeiler aus Tübingen war minimalst, positiv ausgedrückt hat sich die Gruppe in Reutlingen um gewaltige 300% vergrößert. Da einer davon schon Plattfuß hatte war erstmal Schlauchwechsel statt Losfahren angesagt. Aber dann ging es los, über Schotterwege aufwärts an Feldern und Wiesen vorbei, schon mit schöner Aussicht über Reutlingen und Pfullingen. Am Urselberg gab es dann die ersten Singletrails, Ausblick übers Echaztal von der Ernsthütte und am Übersberg mit Aussichtspunkt Mädlesfels war der Albaufstieg geschafft.
Dann fuhren wir hinüber Richtung Urach zum Rutschenfelsen, zu den Höllenlöchern und zu mehreren Felsen am Rossfeld. Das Fahren über Stock und Stein wurde immer wieder durch ausgedehnte Photosessions unterbrochen.


Runder Berg bei Bad Urach

Am Rutschenfelsen

Nach dem Grünen Fels

Am Scheibengipfel

Von Eningen waren zum Scheibengipfel nochmals ein paar steile Rampen zu bezwingen und bei der Umfahrung des gerade abgerissenen Achalm-Hotels war voller Einsatz gefragt vor der abschliessenden Wiesenabfahrt nach Reutlingen hinunter.
Fazit: Die Bedingungen war optimal, diesmal für mich mit dem Trekkingrad zu 99,7% fahrbar (wobei am Rossfels und Grünen Fels auch kein "normaler" MTBer fährt). Auch die Uhrzeit war bestens, die Wanderer machten sich erst auf den Weg als wir mit unserer Strecke auf der Alb quasi schon fertig waren.

Tübinger Panorama-CTF
Punktlich mit dem Samstagsrennradtreff war Start zur Tübinger Panorama-CTF.
Ganz anders als bei der nebligen Auftaktveranstaltung im letzten Jahr zeigte sich die Strecke diesmal von ihrer besten Seite. Sonne und Aussicht satt gab es in den Weinbergen des Spitzbergs, auf der Wurmlinger Kapelle, an den Schlössern Roseck und Hohenentringen sowie am Schönbuchspitz, im Wildgehege soll sogar ein Hirsch gesichtet worden sein.


Am Spitzberg

Ausblick von der Wurmlinger Kapelle

Zwischen Wurmlingen und Pfaffenberg

RTF-Königin Angela am Schönbuchspitz

Vor dem Bogentor gab es eine kleine Streckenoptimierung und ein paar Verwegene erklommen noch den Steinenbergturm vor der letzten Abfahrt nach Tübingen.
Die teils weit angereisten RTF-Fahrer waren nicht nur um 2 RTF-Punkte, sondern vor allem um viele Eindrücke von den schönen Strecken um Tübingen reicher.

Strecke ab Uhlanddenkmal auf GPSies. Weitere Infos auch bei den Permanenten RTF-Strecken. Es empfiehlt sich die Strecke zu fahren, wenn dort wenig Leute zu Fuß unterwegs sind (nicht an einem schönen Sonntag). Etwas Kondition sollte vorhanden sein um die Strecke mit knapp 40 km und 700 Hm genießen zu können.

Albtausender ab Schömberg 21.10.2012
(oder auf Neudeutsch Top of the Alb)
Nach sehr vielen Jahren wieder einmal auf dem höchsten Punkt der Schwäbischen Alb zu stehen hatte ich mir schon länger vorgenommen, jetzt war der ideale Zeitpunkt dafür.
Und mit Andreas X., der mit seinem Crossrad vor nichts zurückschreckt, ging es dann am Stausee in Schömberg los. Zunächst ein asphaltierter Albaufstieg, dann geschottert auf dem Albcrossing weiter und gleich zu unserem Hauptziel, Diretissima auf den Lemberg (1015m), auch das Fahrrad schiebend und tragend kaum noch zu bewältigen.
An der Hütte dann die Räder abgestellt und rauf auf den Turm, bei der Aussicht auf der 30m hohen Plattform lässt sich auch etwas Höhenangst mal überwinden.
Weiter ging es auf der anderen Seite auf dem Fahrweg hinunter, auf teils bekannter und teils neuer Strecke über weitere Albtausender bis zur Wallfahrtskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg.
An der Bahntrasse der ehemaligen Heubergbahn entlang fuhren wir wieder nach Gosheim zurück.
Jetzt schon dem ursprünglichen Plan folgend wieder asphaltiert hinunter Richtung Schömberg?
NEIN, wir umrunden und überschreiten nochmals den Lemberg (oben dann kurzer Stop mit Roter Wurst) und kennen jetzt (fast) alle Wege hinauf. Und damit sich es richtig lohnt hängen wir den zweit und dritthöchsten Gipfel der Alb auch noch dran, wobei wir von der "Ruine" auf dem Oberhohenberg schon etwas enttäuscht sind.


Auf dem Lemberg

Am Kehlen

Kapelle auf dem Alten Berg

Trasse der ehemaligen. Heubergbahn

Fazit:Tolle Ausblicke an den höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb, vor allem dort wo man direkt am Albtrauf unterwegs war, und endlich mal wieder eine Fahrt uns Ungewisse.
An ein paar Stellen war es für mich nicht fahrbar bzw. sehr grenzwertig, aber überwiegend hat es doch großen Spaß gemacht.