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dirty race - tough enough??

Tough enough?? – So lautet das Motto des Murr Cross-Duathlon am 30.01.2011.

5 km Laufen - 15 km Mountain Bike - 4 km Laufen.

 

Hört sich doch ganz einfach an. Dummerweise habe ich es nicht so mit dem Laufen. Mitte Dezember unterhalte ich mich mit Achim Seiter, dem Organisator, über das Rennen. Auf meinen Einwand mit dem Laufen, meint er, man könnte ja auch als Staffel starten: Einer fährt Rad, einer läuft. Dummerweise habe ich keinen Läufer zur Hand. Mitte Januar kommt dann die Mail von Achim: Er hat einen Läufer „aktiviert“. Jochen ein Freund, mit dem ich zusammen in die Kirche gehe, soll mitlaufen. Nach kurzer Rücksprache entscheiden wir uns zur Teilnahme, auch wenn die Vorbereitung recht kurz ist.
Da ich selber kein Mountainbike mehr besitze, leihe ich mir von einem Freund eins aus. Ist zwar nicht das neueste Modell (nur 8fach), aber immerhin ein Hardtail. Ich fahre die Strecke am Wochenende vor dem Rennen noch mal ab. Es geht zwar kräftig hoch und runter, aber der Boden ist gefroren, und so komme ich gut durch.
Die Woche vor dem Rennen schneit und regnet es noch, aber für Samstag ist Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt vorausgesagt.


Wir verabreden uns um 12 Uhr um die Startunterlagen abzuholen. Ich fahre die Strecke vorher noch mal ab. Die Streckenverhältnisse sind noch ganz gut, wobei es an einigen Stellen schon anfängt matschig zu werden. Unter den Startern sind u.a. Norman Stadler (2-facher Hawaii Sieger) und Lothar Leder.

Punkt 13:30 Uhr geht es los und ich stell mich in die Wechselzone und warte auf meinen Läufer Jochen. Er hat eine Zeit von 25 Minuten für die ersten 5 Kilometer anvisiert. Nach 15:50 Minuten kommt der erste Läufer rein. Norman Stadler wechselt als Dritter.
Nach 25 Minuten sitzt der Großteil der 200 Starter schon auf dem Rad und ich warte noch immer auf den Wechsel.

Nach 25:46 Minuten ist es dann soweit.

Die ersten 800 m geht es noch auf Asphalt, bevor es ins Gelände geht. Gleich in der ersten Graskurve rutscht mir das Rad weg und ich lieg auf der Nase. Zum Glück ist nichts passiert, aber ich bin gewarnt. Am ersten Anstieg überhole ich sogar schon die ersten Fahrer. Die zweite Querfeldein Passage erweist sich mittlerweile als Matschstrecke (daher wohl auch der Name Dirty Race) und ich muss mehrfach stoppen, weil sich Fahrer vor mir hingelegt haben. Auf den Abfahrten fahre ich etwas vorsichtiger, um nicht noch einen Sturz zu riskieren. Nachdem die erste Runde des 7,5 km Kurses gut geklappt hat, will ich es auf der zweiten wissen. Den längeren Anstieg geht es leider nicht mehr ganz so flott hoch, aber ich überhole immer noch andere Starter und werde selber nicht überholt. Durch den vielen Matsch setzt sich meine Schaltung so zu, dass ich die zwei größten Gänge nicht mehr nutzen kann. Was soll´s, da muss man einfach die Trittfrequenz erhöhen.


Auf der letzen Abfahrt versucht ein anderer Biker, den ich kurz vorher überholt habe, mich rechts zu überholen (lernt man schon in der Fahrschule, dass das verboten ist ;-) ). Leider klappt es bei ihm mit dem Bremsen nicht so gut und er legt sich auf die Nase.
 

Ich übergebe nach 39:54 Minuten wieder den Zeitnahme-Chip an Jochen und er nimmt die restlichen 4 Kilometer in Angriff. Gerade als er das Stadion verlässt, kommt der Sieger Norman Stadler schon ins Ziel. Wir erreichen eine Gesamtzeit von 1:25:57.

Fazit: Es hat alles gut geklappt. Rad und Mensch sind heil geblieben und riesig Spaß gemacht hat es auch. Ich habe nur 6:20 Minuten auf dem Rad auf Norman Stadler verloren und das neue Pfeil Trikot hat den ersten Matschtest auch gut überstanden.