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Vorbereitungstouren

Juni 2009

14. Juni Hegau-Panorama-Tour Orsingen
Mein dritter Radmarathon 2009 mit Supercup-Wertung war mein erster Radmarathon seit 2007, den ich wieder mit dem Rennrad gefahren bin. Für die Fahrradanfahrt am Samstag Nachmittag von Tübingen hatte ich mir eine schöne Strecke aufs GPS geladen, nur der Rucksack war sehr lästig. Auf dem Campingplatz in Wahlwies bin ich dann noch Gast beim gemütlichen Nudelessen bei Karen und Klaus, die eine kürzere Strecke fahren werden.

Im Gegensatz zu den vorherigen Radmarathons gibt es keinen Massenstart mit langer Wartereihe vor der Startlinie, sondern es fahren nur vereinzelt Radfahrer los trotz sehr schönem Wetter. Bei der ersten Kontrollstelle auf dem Witthoh hat man eine herrliche Aussicht auf die Alpen. Irgendwie bin ich dann mit drei weiteren Fahrern, mit denen ich auch den Großteil der restlichen Strecke fahre, als erster an der zweiten Kontrollstelle. Die Gruppe läuft gut und besonders in der Ebene spüre ich einen deutlichen Unterschied zum Trekkingrad. Wir fahren die mir von mehreren Touren bekannte Strecke am Fürstenberg vorbei und haben dann Richtung Schweiz immer wieder Ausblicke auf die Alpen. An der dritten Kontrollstelle lasse ich leider eine meiner Trinkflaschen stehen, die ich nachher vermissen werde. Sehr gut gefällt mir auch die Strecke in der Schweiz auf kleinen, aussichtsreichen Sträßchen. Wegen technischer Probleme verliere ich leider an einem kleinen Anstieg die Gruppe, aber so kann ich die Landschaft noch mehr geniessen, sehr schön ist auch die Abfahrt nach Stein am Rhein. Am folgenden Anstieg sitze ich etwas auf dem trockenen und bin froh die letzte Verpflegungsstelle zu erreichen. Hier hat sich die Vierergruppe wieder zusammengefunden und flott fahren wir gemeinsam bis zum Ziel, das wir als erste Fahrer der Marathonstrecke erreichen.
Erstmals seit längerem habe ich wieder einen Schnitt von über 30 km/h und einen Radmarathon bei dem selbst die "Spitzengruppe" richtige Verpflegungspausen einlegt gibt es auch nicht überall. Nach einer Stunde sind dann auch die später gestarteten Karen und Klaus von ihrer RTF-Strecke zurück.
Wie schon meine vorangegangenen Radmarathons ist auch die Veranstaltung in Orsingen mit guter Verpflegung und einer tollen Strecke absolut empfehlenswert.

Nach dem Radmarathon
Die kleine RV Pfeil Gruppe in Orsingen

12.06.2009 Zweiter Formtest beim Stoppomat Pfullingen
Ich fahre wieder nach der Arbeit mit Trekkingrad und Tasche die Stoppomatstrecke hoch und erziele mit 12:54 min eine sehr gute Zeit.
Trotz einigen Kilogramm mehr Materialgewicht bin ich nur 14 Sekunden langsamer als letzten Oktober mit dem Rennrad.

30.05.-07.06.2009 "Kleine Deutschlandtour"
Im Gegensatz zu meiner 15-tägigen großen Deutschlandtour 2005 durch alle Bundesländer und 7 Nachbarländer ging es diesmal in 9 Tagen nur durch wenige Bundesländer, nicht gegeizt wurde dagegen mit Kilometern und vor allem den reichlichen Höhenmetern.
Bei einer Streckenlänge von 2097 km (davon über 2/3 mit Gepäck gefahren) summierten sich die Anstiege auf gewaltige 33412 Höhenmeter
(Höhenmeterangaben nach GPS-Messung mit 250 m Trackpunktabstand, die tatsächlichen Höhenmeter sind sicher etwas geringer, z.B. Supercup Bimbach 3716 Hm nach GPS, 3500 Hm nach Veranstalterangabe)

30. Mai: Tübingen - Bimbach 165,60 km / 1547 Hm
Regenerationstag
Eigentlich hatte ich geplant wie im Vorjahr die kompletten 340 km wieder mit dem Rad hinzufahren, mich aber dann doch für etwas länger Schlafen und eine deutlich kürzere Radtrecke entschieden. Bis Heidelberg bin ich bei schönem Wetter und teils neuer Strecke mit dem Fahrrad gefahren, dann mit dem Zug bis Fulda und von dort noch einige Kilometer bis Bimbach.
Insgesamt ein entspannte Anfangsetappe zum Regenerieren und Einrollen, was sich bei den folgenden anspruchsvollen Etappen positiv bemerkbar macht.

31. Mai: Bimbach - Oppershofen (312,60 km / 5035 Hm)
Supercup Bimbach und Vogelsberg

 


Beim Start des Supercups

Am ersten steilen Anstieg zur Ebersburg (bis 18%)

Auf einem Flachstück beim Supercup

Auf dem Hoherodskopf (Vogelsberg)


Beim Start des Rhön-Radmarathons in Bimbach ist es diesmal nicht ganz so frisch wie im Vorjahr und den ganzen Tag über sehr angenehm zu fahren.
Als Trekkingradfahrer bin ich wie bei der CTF in Pfullingen auch beim Radmarathon ein Exot, diesmal halt unter der Rennradfahrern anstatt den Mountainbikern. Ein verbreiteter Irrglaube bei vielen Rennradlern ist, dass man es mit dem Trekkingrad am Berg besonders schwer hat.
Dabei ist das Zusatzgewicht (im Vergleich zu meinem Rennrad 5,5 kg) am Berg schon fast vernachlässigbar klein gegenüber dem großen Materialnachteil in der Ebene. Und so bin ich am hochprozentigen Anstieg zur Ebersburg (bis 18%), hinauf zur Wasserkuppe und an den anderen Anstiegen fast immer auf der Überholspur, während ich in der Ebene mein Tempo fahre und mich auch von schnellen Rennradgruppen nicht beeindrucken lasse. Beim Radmarathon ist wie schon im Vorjahr wieder alles bestens organisiert.
Im Anschluss fahre ich dann mit Gepäck weiter nach Oppershofen auf anspruchsvoller Strecke über den Vogelsberg und fahre auch hinauf zum Gipfel des Hoherodskopfs, der höchsten Erhebung des Vogelsbergs.
Lothar und Angela sind bereits in Oppershofen und nach gemeinsamem Abendessen ist die Turnhallenübernachtung mit wenigen Leuten eine sehr ruhige Angelegenheit gegenüber derjenigen in Bimbach.

1. Juni: Oppershofen - Lingelbach (323,28 km / 4753 Hm)
Radmarathon Oppershofen mit Feldbergschleife


Am Feldberggipfel

Der Große Feldberg (880 m) ist der höchste im Taunus


Ich bin erst kurz nach 6 Uhr gestartet und so dauert es einige Kilometer, bis ich Angela und Lothar eingeholt habe, die sich in einer größeren Gruppe befinden. An der ersten Kontrollstelle trennen sich aber unsere Wege schon wieder, da sie nur die "kurze" Marathonstrecke fahren. Ich fahre auf die Feldbergschleife und lasse es mir natürlich nicht nehmen, auch das letzte Stück auf den Gipfel des Großen Feldbergs (Taunus) hochzufahren. Die Strecke führt dann weiter durch den Taunus bevor es Richtung Vogelsberg geht und für die Marathonfahrer auch hinauf bis fast auf den Hoherodskopf. Bei diesem letzten ernsthaften Anstieg habe ich noch sehr gute Beine und fliege förmlich an vielen Rennradfahrern vorbei, die wie Gelegenheitsradler erscheinen.
Im Ziel sehe ich noch kurz Lothar und Angela, die gerade am aufbrechen sind.
Ich packe meine Sachen zusammen und fahre zunächst auf der Marathonstrecke zurück Richtung Nordosten.
Vor allem der Gegenwind macht mir anfangs sehr zu schaffen, aber später ist der Wind im hügeligen Gelände weniger zu spüren.
Der Radmarathon Oppershofen ist ein empfehlenswerte Veranstaltung und von der Teilnehmerzahl deutlich kleiner als Bimbach.
Nachdem ich die Marathon/RTF-Strecke verlassen habe und an den folgenden Tagen treffe ich vor allem außerorts nur noch sehr vereinzelt Radfahrer an, teilweise sehe ich auch stundenlang keinen einzigen Radfahrer.

2. Juni: Lingelbach - Schierke (228,56 km / 4263 Hm)
Über den Hohen Meissner in den Harz


Hinein ins Vergnügen

Ausblick bei der Gaststätte Schwalbenthal an der Stoppomatstrecke zum Hohen Meißner

Am Zielstoppomat des Hohen Meißners

Ehemaliger Wachturm an der innerdeutschen Grenze


Mein erstes Tagesziel ist der Eisenberg als höchster Berg des Knüllgebirges. Weiter geht es zum Meißner, wo es auch einen Stoppomat gibt, ich weiß aber leider nicht wo der Start ist. So komme ich erst nach km 2,5 auf die Stoppomatstrecke, wo der Spaß erst richtig anfängt. Es gibt eine 15%ige Steigung, die aber rasch wieder abflacht, bevor es auf einer langen Geraden wieder anzieht bis maximal 13%, bei der Gaststätte Schwalbenthal hat man auf der linken Seite eine schöne Aussicht. Das Teilstück darüber wird auf dem Schild mit Maximalsteigung 14% angegeben, vor dem Zielstoppomat flacht es nochmal stark ab und endet dann in einer mäßgen Steigung.
Bei entsprechend hoher Geschwindigkeit ist jeder Anstieg hart, aber diese Stoppomatstrecke ist sicher die anspruchsvollste.
Ich fahre noch etwas oben herum, kurz auf der Stoppomatstrecke zurück und weiter nach Kammerbach. Bei der Abfahrt nach Bad Sooden erreiche ich mit 75 km/h meine Höchstgeschwindigkeit mit Gepäck. Schon etwas frischer ist es als ich im Harz über den Sonnenberg fahre mit schönem Blick auf den Brocken und dann über Braunlage nach Schierke am Fuß des Brockens.

3. Juni: Schierke - Brotterode (202,33 km / 3338 Hm)
Großes Plichtprogramm: Brocken, Berghof Mühlhausen und Wartburg


Gebäude auf dem Gipfel des Brocken (1141m)

An den Gipfelfelsen des Brockens

Bei den Kollegen bei Berghof Mühlhausen

Auf der Wartburg bei Eisenach


Der Brocken erweist sich wahrlich als harter Brocken, obwohl ich ihn vor dem Frühstück ohne Gepäck hochfahre.
Da die Brockenstraße im unteren Teil wegen Belagssanierung gesperrt ist versuche ich die unten als Umleitung angegebenen geschotterten Waldwege zu finden.
Leider verpasse ich irgendwo die beste Strecke und ich kämpfe mich kurz querwaldein auf den richtigen Weg. Auf dem Waldweg geht es dann zügig weiter und dann auf der Brockenstraße mit etwas schlechtem Belag. Oben erwartet mich ein unwirtliches Wetter, wie es fast typisch am Brocken ist, schließlich gibt es am Gipfel an etwa 300 Tagen im Jahr Nebel und mit 263 km/h wurde hier die höchste Windgeschwinfdigkeit in Deutschland gemessen. Der extreme und kalte Gegenwind macht mir mehr zu schaffen als die Steigung, aber dann bin ich oben auf dem höchsten Berg Norddeutschlands auf 1141m Höhe. Nach kurzem Aufenthalt an den Gipfelfelsen und dem Brockenhotel fahre ich wieder hinunter nach Schierke, wieder nicht auf optimaler Strecke aber diesmal zumindest auf einigermassen fahrbahren Singletrails.
Der Weg nach Mühlhausen, wo ich meine Firmenkollegen von Berghof besuche verläuft eher unspektakulär. Ein Stück fahre ich dann auf einem schönen Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse zur Werra und weiter nach Eisenach. Als benutzungspflichtiger Radweg ist über mehrere Kilometer auch ein besserer Singletrail ausgeschildert, der aber sehr gut zu fahren ist.
Kurz und knackig geht es von Eisenach zur Wartburg hoch. Zunächst beginnt es mit einem 13%igen Kopfsteinpflaster, dann ist die Straße aber wieder asphaltiert und nur leicht ansteigend bis zum Parkplatz. Nicht lang aber mit teils über 20% dafür umso steiler ist das Kopfsteinpflaster bis zum Burgtor, zum Glück ist es trocken. Auf einen Rundgang in der Burg, die seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe ist und auf der Martin Luther 1521/22 das Neue Testament übersetzte, verzichte ich natürlich nicht und mache auch einige Fotos.
Von Eisenach fahre ich noch etwas in den Thüringer Wald hinein und es macht richtig Spaß die Anstiege hinauf zu kurbeln.

4. Juni: Brotterode - Schwarzenbach am Wald (223,95 km / 4676 Hm)
Durch den Thüringer Wald, links und rechts des Rennsteigs


Kurz unter der Aussichtsplattform des Schneebergs

Auf dem Aussichsturm des Schneebergs

Geschotterter Schlussanstieg zur Staumauer

Oben am Farmdenkopf Speicherbecken (875m)


Der Rennsteig begleitet mich lange auf der heutigen Etappe, mal fahre ich von rechts, mal von links zu ihm hoch, mal entlang.
Im Gegensatz zu den praktisch nicht vorhandenen Radfahrern sind trotz des kühlen Wetters immer wieder Wanderer auf dem Rennsteig zu sehen.
Zuerst fahre ich hoch auf den Inselsberg, die Sackgasse auf den letzten Kilometern geht es auf Kopfsteinpflaster hinauf. Nach weiteren Anstiegen gelange ich vorbei an den Skisprungschanzen und einer im Bau befindlichen Skilanglaufhalle nach Oberhof. Weiter vorbei am Beerberg (Straße bis 942m) und dort auf einer geschotterten Stichstraße zum aussichtsreichen Schneekopf, der mit 978 m die höchste Erhebung nach dem Beerberg (983m) ist. Auf der Plattform des neuen Aussichtsturms auf dem Schneekopf bin ich dann auf 1001,12m Höhe auf dem Dach Thüringens.
Im Thüringer Schiefergebirge erwartet mich noch ein weiterer Höhepunkt beim großen Farmdenkopf (869m), dort geht es zuletzt geschottert hinauf zur Staumauer des 877 Meter hohen Oberbeckens des Pumpspeicherwerkes Goldisthal mit einer großartigen Aussicht.
Weiter gehts Richtung Frankenwald und die Anstiege werden kürzer, dafür ist es ein ständiges auf und ab wie auf der Achterbahn.
Kaum hat man sich richtig auf die rasante Abfahrt eingestellt geht es schon wieder genauso kräftig hinauf und es ist nicht leicht einen richtigen Rhythmus zu finden.

5. Juni: Schwarzenbach am Wald - Bad Kötzting (222,22 km / 3828 Hm)
Aufs Dach der Franken (Schneeberg im Fichtelgebirge)


Die letzten Meter auf den Schneeberg im Fichtelgebirge

Auf dem Dach der Franken, dem Schneeberg


Es geht erst mal mit dem bekannt welligen Gelände weiter bevor mit dem Anstieg zum Schneeberg im Fichtelgebirge der Tageshöhepunkt auf dem Programm steht. Nachdem ich auf der asphaltierten aber mit einer Schranke für den motorisierten Verkehr abgesperrten Stichstraße zum Gipfel unterwegs bin herrscht bis auf das Pfeifen des Winds und ein paar Vögel Stille. Die allerletzten Meter zum abenteuerlichen Aussichtsturm lege ich auf Schotter zurück und steige dann hinauf. (Die beiden Bilder sind mit dem Selbstauslöser aufgenommen)
Der Gipfel wird dominiert vom ehemaligen Fernmeldesektor-Turm der Luftwaffe und weiteren dazugehörenden Gebäude.
Mit dem heulenden Wind fühle ich mich geradezu in die Zeit des kalten Krieges versetzt. Am Nachmittag kommt die Sonne heraus und es ist richtig angenehm als ich in den Bayerischen Wald fahre, auch hier wieder ein Auf und Ab auf landschaftlich sehr schönen und verkehrsarmen Nebenstrecken.

6. Juni: Bad Kötzting - Lupburg 206,44 km 3378 Hm
Rund um den Arber


Blick hinauf zum Arber im Bayerischen Wald

An der Walhalla über der Donau (bei Donaustauf)


Heute fahre ich um den Arber im Uhrzeigersinn. Der Anstieg ist relativ lang aber nicht besonders steil, bis es auf der Höhe flach wird und leicht abfallend zu den verschiedenen mechanischen Aufstiegshilfen geht, hier führt leider keine Straße hoch. Es fallen ein paar Regentropfen und ich fahre weiter hinunter am Arbersee vorbei, wo es wieder trocken ist. Die Straße am Arber erreicht nach einem Anstieg Richtung Bodenmais am Bretterschachten mit 1120 m ihren höchsten Punkt. Von hier geht es nur über einen einige Kilometer langen Schotterweg, den ich mal anteste. Da er aber nicht besonders gut zu fahren ist, es schon wieder zu regnen anfängt und der Weg nach Lupburg noch weit ist verzichte ich diesmal auf den Gipfel und fahre bald im trockenen nach Bodenmais zur Verpflegungspause.
Nach Regensburg gibt es die Möglichkeit weiter im Bayerischen Wald oder Richtung Süden und dann im Donautal zu fahren.
Ich entschliesse mich auf der Höhe zu bleiben bzw. immer wieder bergauf und bergab zu fahren bis ich nach Brennberg ins Donautal hinunterfahre. Bei schönem Wetter hätte ich auf dieser Strecke sicher tolle Ausblicke gehabt, es war aber kräftiger Dauerregen angesagt und zum ersten Mal auf meiner Tour hats wirklich keinen Spass gemacht.
Bei Donaustauf hat der Regen stark nachgelassen und ich mache einen kurzen Abstecher hinauf zur Walhalla überm Donautal.
Ich fahre an Regensburg vorbei und als ich nach letztem Provianteinkauf bei Deuerling auf eine vom 600er Brevet (in Gegenrichtung) bekannte Strecke gelange scheint auch wieder die Sonne. Richtig entspannt ist die restliche Fahrt bis nach Lupburg.
Nach einer Dusche fahre ich die kurze Strecke von der Grundschule zum Abendessen im Sippl-Stodl mit den Badelatschen.


7. Juni: Lupburg - Tübingen 212,68 km 2594 Hm
Leichte Schlußetappe (Jura-Radmarathon Lupburg)


Im Tal der Laber (schon bekannt vom Brevetfahren)

Die "kleine Deutschlandtour" ist fast zu Ende

Zum Abschluss der Tour bin ich beim Jura-Radmarathon in Lupburg (mit Supercupwertung) nochmal ohne Gepäck unterwegs.
Vor allem auf dem letzten Stück vor der ersten Kontrolle und danach gibt es viele flache Kilometer auf breiten (und zumindest um diese Uhrzeit sehr verkehrsarmen) Straßen mit Topbelag, hier wäre ich gerne mit dem Rennrad gefahren.
Nach der zweiten Kontrollstelle wird die Strecke dann hügeliger, also immer wieder auch Gelegenheit Rennradler am Berg zu überholen.
Insbesondere gegen Ende der Tour scheint der Materialnachteil kaum noch eine Rolle zu spielen, da ich noch Vollgas geben kann und bei vielen (auch kürzer fahrenden) die Kräfte nachlassen sodass ich sogar auf der Ebene überhole.
Rechtzeitig vor dem ersten Regenschauer bin ich im Ziel und mit Sicherheit der schnellste Marathonfahrer, der nicht mit dem Rennrad unterwegs war (vielleicht auch der einzige). Die Marathonstrecke war abgesehen vom Einrollen die leichteste Tagesetappe und mit einem Schnitt von 28,8 km/h auch die schnellste.
Als ich gerade beim Essen bin kommt ein kurzer aber kräftiger Schauer, danach fahre ich vorm nächsten Regen zum Bahnhof in Parsberg und dann mit dem Zug zurück nach Tübingen.
Die Veranstaltung in Lupburg ist sehr empfehlenswert, Strecke, Ausschilderung und Verpflegung sowie das im Zielbereich gebotene ausgezeichnet. Neben der Marathonstrecke (233 Teilnehmer) gab es noch mehrere RTF-Strecken sowie MTB-Strecken von 30-94 km, insgesamt waren es 1453 Teilnehmer.
Der Marathon war ein schöner Abschluß meiner Tourenwoche.

Fazit der Radtourenwoche:
Schön wars und trotz sehr anspruchsvollen Etappen hat das Radfahren fast immer Spaß gemacht.


Mai 2009

600er Brevet 21./22.05.2009 (Kleine Bayernrundfahrt)
Auch das 600er Brevet fahre ich angesichts der nicht allzu guten Wettervorhersage mit dem Trekkingrad. Bis kurz vor der dritten Kontrollstelle bei km 188 fahre mit den schnellen Rennradfahrern der Spitzengruppe mit einem Schnitt von weit über 30 km/h und nehme dann etwas Tempo raus um mich nicht kaputt zu fahren. Aber dank des hohen Anfangstempos kann ich dann noch viel Strecke am Alpenrand bei Tag fahren, was auch die Hauptmotivation dafür war. Bis zum Chiemsee läuft es bei schönem Wetter sehr gut, auch bis Bad Tölz macht es trotz eines kurzen Schauers viel Spass. In der Nacht gibt es leider zwei längere Regenphasen. Auf den hügeligen Kilometern nach der Donauüberquerung macht das Fahren wieder richtig Spaß und nach 26 Stunden und etwa 630 gefahrenen Kilometern bin ich wieder in Osterdorf angekommen.

Am Start des 600er Brevets in Osterdorf
Am Chiemsee
Kurz vorm ersten Gewitter bei Umratshausen am Alpenrand
Überquerung des Inns nach dem ersten Gewitter
Oben am 14%-Anstieg bei Hundham



14.05.2009
Zweiter Formtest beim Tübinger Bergzeitfahren
Diesmal starte ich mit dem Rennrad, die Strecke ist noch nass aber der Regen hat aufgehört. Mit 5:33 min kann ich meine eigene Gesamtbestzeit von 2008 um 3 Sekunden verbessern.

400er Brevetwochenende 8.-10.05.2009
Bericht ...


Im Ziel des 400er Brevets in Osterdorf nach 28 Stunden und 637 gefahrenen Kilometern