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Am 29. Juni machten sich 20 Pfeiler früh morgens auf,
um am 25. Albextrem- Jubiläumsmarathon in Ottenbach
teilzunehmen.
Bei tollem Wetter und einer wunderschönen Strecke
kamen allle nach 220, 260 oder sogar nach 290 km
gut ins Ziel.

Hier sind die Berichte von Georg Knies (220 km)
Steffen Warias (260 km) und Karen Petersen (260 km)
zu lesen.

Viel Spaß dabei! Fotos: Katia Schütze

Bericht von Georg Knies:

Wer und wie viele am So. d. 29.6.beim Alb-Extrem die 220 km Strecke gefahren sind, weiß ich nicht genau. Armin wird es wohl wissen.
Ich bin mit Horst Bonhagen und ab der 1. Verpflegungsstelle noch mit Katia Schütze die Strecke gemeinsam gefahren.
Am Start und unterwegs haben wir verschiedene „Pfeiler“ getroffen, die teilweise mit uns gefahren sind, z.B. Tobias Ziegler, Andreas Schiller, Andreas Schönsee, Harald Holbach mit Jürgen, Roberto, den Freund von Katia, und einen ihrer Arbeitskollegen ( dessen Namen ich nicht kenne).
Wie es diesen Mitfahrern ergangen ist und wie lange sie gebraucht haben, weiß ich nicht.
Katia, Horst und ich kamen gemeinsam ins Ziel mit einem Schnitt von 22,5 km/h gefahrener Zeit. Wir sind ruhig und gleichmäßig gefahren. Die vielen Hügel und Anstiege der Schwäb. Alb haben viel Kraft gekostet, waren aber gut zu bewältigen.
Ich fand die Strecke anstrengend, aber der Zeitrahmen von 13 Stunden lässt genügend Zeit, die Strecke zu bewältigen, ohne Panikgefühle zu kriegen. Wir sind um 6.30 Uhr losgefahren und waren um 18 Uhr zufrieden zurück.
Insgesamt eine gute Veranstaltung. Bloß das lange Warten am Start könnte geändert werden.


Georg Knies

Andreas Schönsee, Horst Bonhagen, Katia
Schütze und Georg Knies an einem Verpflegungspunkt

Bericht von Karen Petersen:

Am 29. Juni 2008 starten 20 Pfeiler beim Alb- Extrem in Ottenbach.
Da die Fahrer des RV- Pfeil immer nach neuen Herausforderungen suchen, ist es für die Meisten das erste Mal, eine Strecke über 220 (3300 HM) bzw. 260 (4000 HM) Kilometer zufahren. Einer macht sich sogar auf die 290 km (4400 HM) Runde.
Die 190 km- Strecke scheint keinem von uns attraktiv. Die Strecken sind dieses Jahr wegen einer Umleitung alle 10 km länger.

Einige Fahrer, darunter auch Klaus und ich, reisen schon am Samstagabend in Ottenbach an. So können wir in aller Ruhe unsere Startunterlagen holen und die Umgebung inspizieren.
Platz zum Campen ist reichlich vorhanden. Ein Bauer hat sein Feld zur Verfügung gestellt und so verteilten sich die vielen Leute ganz gut.

Nach einer kurzen, sternenklaren Nacht klingelt um 4.15 Uhr der Wecker: Radfahren muss schon eine wirkliche Leidenschaft sein!
Das Müsli gefrühstückt, ab in die Klamotten und ein kurzer Blick in den Himmel: besser kann das Wetter nicht sein.
Schon jetzt relativ warm, dazu leicht bewölkt.
Um 5.30 Uhr stehen wir am Start mit ca 3000 anderen Radlern auf einem kleinen Sträßchen mitten in der Wiese vor Ottenbach.
Einziger kleiner Wehmutstropfen bei der ansonsten tollen Organisation des Alb- Extrem ist das lange Warten bei der Verteilung der Startbändchen. Doch nach 20 min geht es endlich los, 260 km liegen vor uns!
Klaus und ich starten zu zweit, doch schon an dem ersten Verpflegungspunkt in Waldstetten treffen wir nach 60 km Steffen und Fabian kurz wieder.
Zu Anfang ist es nicht so leicht, eine Gruppe mit dem richtigen Tempo für uns zu finden. Es macht natürlich Spaß viele zu überholen, doch die Kraft will auch gut eingeteilt sein. Es finden sich aber immer wieder gute Gruppen. Nur am Berg fällt es mit gelegentlich schwer dranzubleiben, die Männer haben eben doch mehr Kraft...
In Bartholomä, bei KM 92, machen wir nur sehr kurz Pause und treffen dadurch an der dritten Verpflegung Steffen in Hofstett- Emerbuch.
Ab der nächsten Pause in Gosbach, nach 164 km, ist dann auch Martin mit dabei.
Kurz am Rande: die Verpflegung ist immer sehr gut: es gibt verschiedene Riegel, natürlich Bananen zT Kuchen und Butterbretzeln, belegte Brötchen, Energie- Getränke, aber auch Leitungswasser, später sogar Spezi und Cola und alles aus heimischen Herstellung.
Aber wir sind ja nicht zum Essen da....schade. Ich bin sowieso dafür bekannt die Pausen eher kurz zuhalten, dabei ist Kaffe und Kuchen doch so was schönes....Den Kaffee gibt es dann auch in Boll (190 km), wo wir Reiner das erst mal kurz treffen, der zur 280 km- Runde gestartet ist. Ihm lassen wir noch etwas Erholung und fahren schon mal weiter, müde war noch keiner.

10 km weiter aber, war ich mit der Kraft ziemlich am Ende und es sind noch gut 60 km bis Ottenbach.... Für kurze Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, das Ziel zu erreichen. Und dann kam da noch der Hexensattel, dessen Steigungsgrad ich vergessen habe (sind wohl so 18%), keine Ahnung wireich da hoch gekommen bin. Oben an der Verpflegung (KM 208) bin ich völlig platt. Doch nun geht’s ja erst mal bergab.
An den Hinterrädern meiner Mitfahrer kann ich mich gut ausruhen und bin bald wieder fit.
Auch Reiner fährt jetzt bei uns und ab geht es mit dem Pfeil- Express: Reiner als Zugpferd macht vorne das Tempo und wir kommen richtig gut voran. Einige schwierige Anstiege liegen allerdings noch vor uns, die jeder allein bewältigen muss. Oben am Berg wurde sogar gewartet und gemeinsam ist der Pfeil- Express gut unterwegs und wir machen noch mal richtig Tempo. Andreas Schiller der von der 220er Runde zu uns trifft, ist ganz überrascht wie gut wir noch drauf sind.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich zeitweise von der schönen Landschaft wenig gesehen habe, bin ich doch zu sehr damit beschäftigt am Hinterrad des Vordermannes zu bleiben.
Nach genau 260 km und 10 Stunden Fahrzeit kommen wir sehr zufrieden in Ottersbach an.
Nach kurzer Erfrischung treffen wir uns noch zum Essen im Festzelt und können dann noch Katia, Georg und Horst willkommen heißen, die von der 220er Runde kommen. Auch Katia hat ihre bisher längste Strecke mit 3300 Höhenmetern gefahren und nahm mächtig stolz den Gruppenpokal für den RV- Pfeil entgegen.

Wir machen uns dann bald ganz zufrieden auf den Heimweg.
Das Endspiel der Fußball EM habe ich allerdings nicht mal mehr mit einem halben offenen Auge gesehen.


Andreas, Horst und Georg

Georg: Erfrischung in der Pause

Bericht von Steffen Warias:

Albextrem ein (Alb)Traum
Schon im Winter musste man sich für den Albextrem, einem der größten Radmarathons in Deutschland anmelden.
Nach erfolgreicher Gruppenanmeldung hieß es Kilometer abspulen um am 29. Juni fit an der Startlinie zu stehen.
Die zur Auswahl stehenden Strecken von 190 bis 300 km verhießen einen langen und anstengenden Tag, da auch noch mehrere tausend Höhenmeter auf dem Programm standen.
Wir beschloßen schon am Tag vor dem Albextrem nach Ottenbach zu fahren um dort im Auto, Zelt oder in der Turnhalle zu übernachten.
Nach einer sehr kurzen Nacht, war der Tag der Wahrheit gekommen. Als wir um 5.15 zum Start fuhren war vor uns schon eine Schlange von circa 500 Meter Radfahrern. Nachdem wir endlich losfahren konnten, hieß es erstmal links vorbei und überholen.
An den ersten Steigungen flog ich förmlich an den anderen vorbei und fragte mich wie sollen es von den anderen Radlern alle bis ins Ziel schaffen? Da einige selbst mit Mountainbikes unterwegs waren. Die anderen Pfeiler Michael und Fabian hatte ich schnell nicht mehr im Blick. Die ersten einhundert Kilometer gingen recht gut und die Verpflegung war auch sehr gut. An der dritten Verpflegungsstelle legte ich eine längere Pause ein und hier habe ich dann wieder Fabian sowie Klaus und Karen getroffen.
An der nächsten Verpfelgungsstelle waren dann schon vier Pfeiler gemeinsam unterwegs da Fabian auf die 220 km Strecke abgebogen ist dafür aber Martin zu uns gestoßen ist. Auf der 260 km Stecke waren dann schon deutlich weniger Radfahrer unterwegs. Ab dem berüchtigten Hexensattel nach 200 km war es für mich die längste mit dem Rad gefahrene Strecke. Die nächsten 30 km mußte ich das hohe Tempo der Anfangsphase büßen und ärgerte mich innerlich am Anfang so gebolzt zu haben. Zum Glück war jedoch Reiner da der uns einen langsam ansteigenden Albaufstieg wie ein hochzog.
An der letzten Verpflegungsstelle trafen wir wieder ein paar bekannte Gesichter. Mit Cola und Energieriegel ging es dann weiter auf die letzten verbleibenden 25 km.
Noch eine letzter Berg und die verdiente Abfahrt nach Ottenbach folgte.
Die Bilanz dieses Tages waren 260km und 4400 absolvierte Höhenmeter.
Im Ziel waren dann die Schmerzen schon wieder fast vergessen und man sah nur glückliche Gesichter.