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6. Etappe: Alba di Canzei - St. Leonhard in Passeier
Die längste und heißeste Etappe
160 - 170 km, 2800 - 3200 Hm

Text: Steffen Warias
Fotos: Armin Huber

Am Karrerpass
Die sechste Etappe, eine "klassische Überführungsetappe“, war mit 160 km die längste Etappe. Sie führte uns nach dem Start, mit dem klassischen Ausruf:“ So was ist denn jetzt?“, erst von Canazei hinab an den Fuß des Karerpass. Mit um die 400 hm war dies eine der leichteren Aufgaben und der Pass war schnell bewältigt.

Die „Bergwertung“ am Nigerpass konnte sich Klaus der schnellste Abfahrer der Gruppe sichern, was soweit nicht verwunderlich war, da das Passschild auf einer Abfahrt lag.


Auf der Abfahrt vom Nigerpass


Radweg von Bozen nach Eppan, mit weniger als 300m war
hier der tiefste Punkt der Alpentour
Vom Nigerpass folgte eine lange und sehr schöne Abfahrt über 1500 hm hinab in die Ötzi-Stadt Bozen.
Von dort ging es entlang von Weinstöcken und Obstplantagen zur ersten Verpflegungsstelle nach Eppan.

Dort erwartete uns Martin, der noch in letzter Minute beim Supermarkt hervorragende Verpflegung erstehen konnte.
Jedoch war Friedhelm ein wenig enttäuscht, da es trotz Weinanbau noch keinen Federweisen gab, welcher seiner Meinung nach der beste Sprit für einen Radlermotor ist.
Nach der Verpflegung ging es den Mendelpass hinauf welcher zwar lang ist aber keine sonderlichen Steigungen aufweist. Schon bei der Abfahrt von der Verpflegungsstelle ereilte unseren Pannenkönig Friedhelm das Pech und er musste den Anstieg mit 7 Minuten Rückstand in Angriff nehmen.

Auf dem Mendelpass angekommen nahmen Armin, Matthias und Martin noch den Weg hinauf zum Penegal in Angriff, wo sie einen schönen Ausblick über die Region Bozen hatten.


Matthias auf dem Penegal,
unten ist die Straße zum Mendelpass zu erkennen


Martin und Matthias auf der Abfahrt vom Penegal


Am nächsten Pass dem Gampenjoch waren dann alle beeindruckt da man von der Anstrengung her nach unten fuhr jedoch stetig Höhenmeter hinzugewann und so kamen nach diese 500 hm oben alle ausgeruht an. Es folgte wieder eine rasante Abfahrt und die letzte schweißtreibende Auffahrt des Tages durch das Passeiertal, vorbei am Museum des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer, nach St. Leonhard am Fuße des Timmelsjoch.
In Fondo am Beginn des Anstiegs zum Gampenjoch

In Meran beginnt der Anstieg ins Passeiertal

Wenige hundert Meter vorm Etappenziel St. Leonhard


Die letzten Kilometer musste Andreas ohne funktionierenden Umwerfer bewältigen weil, wie sich später herausstellte, der festgeklebte Apfelsaft die Schaltzüge blockierte. Der Abend klang dann noch beim Abendessen und einem Radler im Tirolerhof aus.