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3. Etappe:
Heiligenblut - Toblach-Ratsberg
142 km, 2500 Hm


Text: Klaus Greif
Fotos und Bildtexte: Armin Huber

Unser dritter wolkenloser Tag beginnt mit einem akzeptablem Frühstück und Ausblick in die Ostflanke des Großglockners.
Unsere Reisegruppe ist beim Auto beladen bereits deutlich eingespielter und wir starten um 9 Uhr in die schnelle 24 km
Abfahrt hinunter ins Mölltal. (Kärnten)
Steffen steuert an diesem ersten Einkaufstag der Woche das Begleitauto und hat eine lange Einkaufsliste für Lebensmittel,
aber auch für Fahrradersatzteile mitbekommen um den Verschleiß der pannenreichen Vortage wieder aufzufüllen.


Start der Etappe in Heiligenblut

Michael oben am am Iselsberg
Der Iselsberg ist unser heutiges erstes kleines Hindernis und nachdem wir ihn überwunden haben, beginnt eine supertolle breit ausgebaute lange und z.T. steile Abfahrt hinunter ins Tal der Drau bis nach Lienz. ( Osttirol). Nachdem ich dies (viel zu spät ) realisiert
habe, verhindert leider ein Kieslaster verbunden mit etwas Vorsicht beim Überholen höhere Geschwindigkeiten!

Lienz empfängt uns mit vormittäglicher Hitze und sehr viel Verkehr und wir sind froh, als wir gen Nordwesten Richtung Felberntauerntunnel einen schönen Radweg entlang der Isel finden.
In Huben (Km 59 )stößt Steffen mit dem lebensmittelbeladenen Auto wieder zu uns und wir machen Mittagspause am Fuße des Stallersattels. 1230 Hm Anstieg durch das wunderschön-einsame Defreggental erwarten uns bis oben zur österreichisch- italienischen Grenze und werden von allen gut bewältigt.
Karen hat den PKW hochgefahren und saust uns passabwärts wieder entgegen um Andreas und mich zu begleiten.

Im Defreggental

Kurz vor der Passhöhe geht es am Obersee entlang

Warten auf die grüne Ampel für die Abfahrt nach Antholz
Die Passhöhe wartet mit einer Besonderheit auf: für die schmale waldig-kurvenreiche Abfahrt hinunter ins Langlaufzentrum Antholzer Tal
gibt es nur ein Zeitfenster von 15 min pro Stunde und ich schlängle mich mit dem Auto in einer stauträchtigen Kolonne hinunter und
überhole die schnellen Pfeiler erst wieder ganz unten im Tal.
Hier trennen sich weitgehend die Wege von Rad und Auto: Michael und ich bleiben auf der neuen Umgehungsstrasse und treffen die Radgruppe erst wieder in Toblach am Beginn des steilen 400 Hm Aufstieges zu unserem Hotel hoch über Toblach.

Durchs Antholzer Tal Richtung Dolomiten

Andreas und Matthias kurz vor der Bergankunft in Ratsberg
Bewundernswert wie schnell alle nach 142 km und 2500 Hm am dritten Fahrttag oben ankommen.
Wir bekommen alle Zimmer mit tollem Blick ins Herz der Dolomiten, waschen und duschen ausgiebig, geniessen die Sonne und das Freiluftgrillabendessen und sogar die abschliessenden Brennnessel- und Zirbelkieferschnäpse und treffen uns alle noch zu kleinem Spaziergang und letztem „Absacker“ auf der Hotelaussichtsterrasse.

PS:
Diese Unterkunft wurde nicht vom Tourenführer gebucht, auch wenn Streckenchef Armin nach Aussagen von manchen Flachlandtirolern keinen Anstieg ausläßt.